Gewidmet meiner lieben Freundin Uschi, an die ich nur die zärtlichsten Gedanken und Erinnerungen hege und pflege. (Magenknurr, Meerschweinchenduft liegt in der Luft)

Offener Brief 

Meine liebe Uschi - ja ich meine dich, meine liebe Uschi B. us Kölle am Rhing, die vom ersten Tag meiner Ankunft in der Familie teilhabe hatte an mir. Heute - einen Tag vor dem Fest der Liebe und der Leckerchen zweitausendundvier möchte ich mich mit dir aussöhnen und reiche dir meine zarte, kleine, schwarze Katzenpfote zum Einschlagen (gimmi 5). Ich weiss, wir haben uns nicht immer so gut verstanden - ich gebe es zu, manchmal war meine Gier nach leckeren Meeresferkeln größer als mein Respekt vor einer lebenden Zweibeinerin und ich wagte den ein- oder anderen zarten Biß in deine Richtung (wann immer du in meine Nähe kamst - kann ICH dafür, dass du immer so zum Anbeissen gut nach Meerwutzen gerochen hast???) - aber ich habe mich geändert, liebe Uschi, ich bin alt geworden - hatte viele Jahre Zeit zu reflektieren, darüber nachzudenken was richtig oder was falsch ist (ich war immer zu langsam - es ärgert mich heute noch zu tiefst in meinem Magen).

Nun stehe ich vor der Schwelle zum Greisenalter und möchte früher angerichteten Schaden wieder bereinigen!

ES TUT MIR LEID, dass ich dich immer versuchte zu beissen (nagut, ab und an (fast immer) hab ich ja getroffen, aber es reichte nie für eine Extraportion im Magen) Ich würde es heute anders machen - liebevoller, zärtlicher, demütiger! (kräftiger, zielgerichteter, dynamischer) Ich weiss ja nicht, ob es an mir liegt, dass du uns nie besuchst (das Besucherzimmer ist für mich im Allgemeinen tabu - da darf ich nicht rein - du hättest ne reelle Chance, mir zu entkommen, wenn du den ganzen Tag in dem Kellerzimmer bleiben würdest, hinter verschlossener Tür) Ich würde dich gerne wieder treffen und mich mit dir versöhnen - bitte nimm meine ausgestreckte Pfote und schlage sanft ein (Augenblitzen) Ich denke an dich und hoffe, dass du ein Herz für Tiere hast, dass du mich akzeptierst, wie ich bin und dass du Bettina keine Karten mehr schickst, in denen du ihr weihnachtlich wünschst: ‘eine entlaufene Katze’ (fauch)

ICH habe verstanden (Bettina grübelt noch)

Ich wünsche dir leckere Mäuse und Ratten zu Weihnachten, jemand der dir die Dose: Kittekat ‘Huhn’ öffnet, Wollknäuel, die du auswürgen kannst damit sie nicht im Magen stecken bleiben, Kater die dich liebevoll anjammern (und weiteres unternehmen), nettes Kraulen am Hinterteil und eine Drahtbürste, mit der man dich bearbeitet.

Ich habe dich lieb, Uschi B. aus K. ;-)

In Liebe und großem Appetit

Luze S. aus HB (ehemals K. - eine Katze vergisst NIE)

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